Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten.
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Der strategische Plan übersetzt die Vision und das Leitbild der Organisation in Unternehmensziele. Im Rahmen des Planungsprozesses werden sämtliche Unterschiede zwischen den langfristigen Zielen der Organisation und den Erwartungen der Geschäftsbereiche ermittelt. Die frühzeitige Identifizierung dieser sogenannten Planungslücke ermöglicht es der Unternehmensleitung, zusätzliche Pläne und Strategien zur Überbrückung der Diskrepanzen zu entwickeln, um die langfristigen Unternehmensziele zu erreichen. Dies lässt sich auch durch entsprechende Simulationen erreichen, die durch ein treiberbasiertes Planungsmodell erstellt und kalibriert werden können.
Die strategische Ausrichtung bildet das Fundament für die anschließende Zielsetzung, in der die strategischen Weichenstellungen in konkrete finanzielle Ziele übersetzt werden. In der Regel sind diese Ziele mit einem Zeithorizont von drei bis fünf Jahren recht ambitioniert definiert. Darauf aufbauend erfolgt die Ressourcenallokation mit einem Zeithorizont von einem bis drei Jahren. Sie bestimmt, wie die Ziele erreicht werden können, und gewährleistet, dass die Finanzmittel effizient zur Zielerreichung eingesetzt werden.
Der Forecast dient dazu, eine realistische, unvoreingenommene 12-Monats-Prognose darüber abzugeben, was letztendlich erreicht werden kann und wie der Vergleich zu den gesetzten Zielen zu beurteilen ist. Hierbei ist wichtig, dass zwischen Budget und Forecast getrennt und der Forecast nicht für die Neuverhandlung der Zielsetzung verwendet wird. Ein rollierender Forecast kann als ultimative Methode zur Generierung eines unvoreingenommenen Ausblicks dienen, der im Idealfall einen indikativen Korridor für einen rollierenden Zeithorizont von 15 Monaten oder länger bietet.
Erhöhte Planungsgenauigkeit: von S&OP bis IBP
Ein weiterer Hebel, mit dem die Reaktionen agiler gestaltet werden können, ist die Sicherstellung einer höheren Planungsgenauigkeit (Planning Accuracy). Diese lässt sich mit der Integration eines Prozesses zum Sales & Operational Planning (S&OP) in der Finanzplanung erreichen. Die Planungsgenauigkeit als KPI ist umstritten und sollte als Teil eines umfangreicheren KPI-Sets für die Beurteilung der Planung verwendet werden, das die operativen Zielerreichungen finanziell misst.
S&OP ist in erster Linie auf die Steuerung der Lieferkettenreaktion ausgerichtet, konzentriert sich auf kurz- bis mittelfristige Zeiträume und ist volumenbasiert auf die Abstimmung von Markt- und Produktionsmengenplanungen fokussiert. Der Prozess verbindet Vertrieb, Einkauf und Produktion und dient somit der Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette. Hauptsächlich wird der S&OP-Prozess vom Supply-Chain-Team geleitet, jedoch ist das Einbinden der Finanz-, Markt- und Einkaufsabteilungen unumgänglich.
Um allerdings bedeutende Auswirkungen auf das Betriebsergebnis (EBIT) zu erzielen, ist eine Überführung von S&OP zum Integrated Business Planning (IBP) unerlässlich. IBP dient primär dem Aufbau einer von der Geschäftsführung geleiteten strategischen Ausrichtung und konzentriert sich auf taktische (18 bis 36 Monate) und strategische (über fünf Jahre) Zeithorizonte.